Auf dem Gelände des ehemaligen Klostergutes Riddagshausen stellte der damalige Domänenpächter, Amtmann Nehkorn, im Jahre 1916 Gelände zur kleingärtnerischen Bewirtschaftung zur Verfügung. Es war teilweise Brachland, aber auch eine Obstbaumplantage gehörte dazu. Im Jahr 1926 erfolgte dann die Gründung der Bezirksgruppe Steintor, der 1974 als Bezirksverband Steintor der Kleingärtner e. V. in das Vereinsregister eingetragen wurde. Heute gehören dem Bezirksverband fünfzehn Vereine an.
1920, zur Zeit der Gründung des KGV Mückenburg, hatte der Verein deutlich weniger Mitglieder. Ihnen wurde ein Grundstück verpachtet, das durch Auffüllen des Sumpfgeländes entstanden war. (Von den vielen Mücken, die im Sumpf hervorragende Lebensbedingungen hatten, stammt wahrscheinlich der Vereinsname ab). Wegen seines tonhaltigen Bodens schien das Gelände für eine landwirtschaftliche Nutzung ungeeignet und es dauerte Jahre, bis diese Anlage für kleingärtnerische Zwecke nutzbar wurde. Doch diese kleine Gruppe von Pächtern ließ sich nicht entmutigen und schaffte in mühevoller Arbeit ein richtiges Gartenparadies. Sie bewirtschafteten Anfangs Gärten mit einer Größe bis zu 1200 qm und bauten zusätzlich mit eigenen Mitteln ein Wegenetz auf, errichteten Einfriedungen und schufen für die kleingärtnerische Nutzung die so wichtige fruchtbare oberer Bodenkrume. Höhepunkt während der Vorkriegszeit, war der Bau des Vereinsheims von 1935 – 1938.
Die Jahre bis 1945 waren für den Verein eine schwere Zeit. Da das Gelände in unmittelbarer Nähe der wichtigen Bahnanlage lag, wurde es immer wieder von Bombern angeflogen und mehr als einhundert Treffer, machten nahezu alles dem Erdboden gleich. Zahlreiche Gartenhäuser wurden vernichtet und bei der Zerstörung des Vereinsheims 1944 fand der Gartenfreund Preuß mit seinem Hund den Tod.